Gefühle begleiten uns jeden Tag – Freude, Wut, Trauer, Angst und viele weitere Emotionen.
Als Erwachsene kennen wir diese Gefühle, können sie meist verstehen und haben Strategien entwickelt, mit ihnen umzugehen. Kinder hingegen müssen erst lernen, das, was sie spüren zu erkennen und ihre Emotionen zu regulieren. Von Geburt an sind sie darauf angewiesen, dass wir ihre Gefühle wahrnehmen, deuten und ihnen helfen, damit umzugehen. Ein wichtiger Schritt dabei ist das Benennen der Emotionen. Sätze wie „Ich merke, du bist wütend“ oder „Es sieht so aus, als wärst du traurig“ geben Kindern Begriffe an die Hand, mit denen sie ihre eigenen Gefühle besser verstehen und einordnen können. Zusätzlich hilft es, ihnen Strategien zu zeigen, wie sie mit ihren Emotionen umgehen können. Vor allem bei negativen Gefühlen geht es darum Methoden zu entwickeln, die niemand anderem schaden (Stampfen oder Schreien statt Hauen oder Beißen,…). Besonders wichtig sind dabei Erwachsene als Vorbilder, die ihre Gefühle zeigen und konstruktiv damit umgehen.
Auch im Kindergarten begleiten wir die Kinder dabei, ihre Gefühle zu entdecken und zu verstehen. Die emotionale Begleitung ist fester Bestandteil unseres Alltags. Anhand von Bilderbüchern oder in gemeinsamen Gesprächen werden aktuelle Gefühle verbalisiert.
Gemeinsam lernen die Kinder dabei auch die Gefühle anderer zu verstehen und erleben, dass sowohl positive als auch negative Gefühle ihren Platz haben.
Marlene